Medienmitteilung

Laura Koutsogiannakis wechselt auf die Trainerbank

Bülach, 1. November 2024

Nach sieben Schweizermeistertiteln, acht gewonnenen Swiss Cups, zwei Bronzemedaillen an den FIVB Women’s Club World Championships und etlichen Einsätzen für das Schweizer Nationalteam (das letzte Mal in Schönenwerd gegen Deutschland anlässlich der Qualifikation für die CEV EuroVolley 2026) erklärte Laura Koutsogiannakis (vormals Unternährer) Ende September 2024 gegenüber den Verantwortlichen der Volleyball Academy und gegenüber Swiss Volley ihren Rücktritt als Profivolleyballerin. Dies nicht etwa, um kürzer zu treten, sondern um sich einer neuen Herausforderung – dem Trainerdasein – zu widmen.

Die Volleyballerin aus dem Berner Jura, begann ihre volleyballerische Laufbahn beim VBC Biel-Bienne bevor sie auf die Saison 2011/2012 zum Spitzenklub, Volero Zürich, wechselte, mit welchem sie in den darauffolgenden Jahren national Erfolg an Erfolg reihte, international für Furore sorgte und bereits mit 18 Jahren ihr Debüt in der Champions League feierte. Laura’s harte Arbeit, ihr Können und ihr unbedingter Siegeswille sind denn auch nicht unbemerkt geblieben und sie wurde bei den Swiss Volley Indoor Awards für die Saison 2013/204 zum «Youngster of the Year» und für die Saison 2017/2018 zur «Besten Schweizer Spielerin» gewählt. So avancierte Laura inmitten des stets hochkarätig besetzten Starensembles von Volero Zürich zur Leistungsträgerin. Die letzten drei NLA-Spielzeiten vor dem Wechsel Voleros in die höchste französische Liga beendete die 60-fache Schweizer Internationale allesamt als Topskorerin ihres Teams und gehörte auch regelmässig zur Startformation in der Champions League.

Da die goldene Nr. 17 auf dem Shirt in Purple für Laura zu einem festen Bestandteil ihres volleyballerischen Wirkens geworden war, machte sie denn auch den Umzug von Volero Zürich aus der Schweiz nach Le Cannet, Frankreich, mit und spielte dort für den neuen französischen Spitzenklub Volero le Cannet, bevor sie 2019 aus familiären Gründen in die Schweiz zurückkehrte und zu Kanti Schaffhausen wechselte. Nach nur einer, auf Grund der Coronavirus-Pandemie vorzeitig beendeten Saison kehrt Laura der Munotstadt jedoch bereits wieder den Rücken – um 2020/21 ihren Sport lediglich in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auszuüben, allerdings wieder für ihren Herzensverein, Volero Zürich. Ihre neue Rolle, als routinierte Leaderin eine Equipe aus jungen Spielerinnen anzuführen, sagte ihr zu. «Ich kann den Jungen sicher weiterhelfen, weil ich damals ja auch als 17-Jährige zu Volero gekommen bin und mich als Profi durchsetzen musste.» So kam es denn auch, dass Laura zwischen einer Baby-Pause (2021) und der Nächsten (2022) mit Volero Zürich den NLB-Meistertitel und einen weiteren Cup-Sieg holte; wohl der letzte Titel als Profivolleyballerin für die, gemessen an inländischen Titeln und Trophäen, aktuell erfolgreichste Schweizer Volleyballerin.

In der vergangenen Saison 2023/2024 sowie auch in dieser Saison 2024/2025 spielte Laura bei der Volleyball Academy und feierte im Frühjahr 2024 als nunmehr zweifache Mutter ihr Comeback in der Schweizer Nationalmannschaft. Wie in der Volleyball Academy gehörte Laura auch in der Nationalmannschaft zu den routinierten Kräften und verhalf dem Team mit ihrer stabilen Annahme und ihrem überlegten Spiel zum wichtigen 3:2-Auswärtssieg gegen Finnland.

Doch das Sommerprogramm mit der Nationalmannschaft und die anstrengende Saisonvorbereitung mit der Volleyball Academy hinterliessen bei Laura eine gewisse körperliche Müdigkeit, welche – gepaart mit den stets jünger werdenden Athletinnen im Nationalen Leistungszentrum der Volleyball Academy und den organisatorischen Herausforderungen als «Familien-Managerin» – den Entscheid, vom Spitzensport zurückzutreten, innerlich reifen liessen. Der definitive Entschluss wurde jedoch durch die neu entfachte Passion für das Trainerdasein herbeigeführt, denn Laura amtet seit August dieses Jahres unter anderem auch als Assistenztrainerin im Nationalen Leistungszentrum der Volleyball Academy, wo sie Headcoach, Robin De Bont, in drei wöchentlichen Einheiten nicht als Spielerin, sondern als Assistenztrainerin, zur Seite steht. «Jungen Athletinnen etwas auf ihrem Weg in den Profisport mitgeben zu können und sie weiterzubringen, hat mich sofort fasziniert. Zudem merke ich, dass mir der Trainerjob liegt und ich mir das Trainerdasein auch langfristig sehr gut vorstellen kann. Nach dieser Erkenntnis wusste ich, dass die Zeit nun reif ist, meine Karriere als Athletin hinter mir zu lassen.» meint Laura Koutsogiannakis.

«Für die Volleyball Academy war Laura von Beginn an eine wichtige Identifikationsfigur, erst im NLA- und nun im NLZ-Team. Umso stolzer bin ich, dass Laura uns auch nach ihrer aktiven Karriere als Trainerin erhalten bleibt und in dieser neuen Rolle ihr Wissen und die Erfahrungen auf höchstem internationalem Parkett an junge Schweizer Athletinnen weitergibt.» so Frieder Strohm, Gründer und Geschäftsführer der Volleyball Academy.

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Frieder Strohm
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